Strukturierte Promotion an der JGU

Die traditionelle Individualpromotion ergänzend, bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zahlreiche Möglichkeiten im Rahmen einer umfassenden Struktur zu promovieren.

ATLAS ist ein internationales Graduiertenprogramm mit einem starken Schwerpunkt auf der translationalen Medizin. ATLAS umfasst Immuntherapie, Computerbiologie und Infektionskrankheiten.

Graduiertenschulen bzw. -zentren sind institutionalisierte universitäre Einrichtungen, die verschiedene Strukturen und Angebote zur Nachwuchsförderung, d. h. einzelne Graduiertenkollegs oder Promotionsprogramme, unter einem organisatorischen Dach zusammenfassen. Thematisch decken die Schulen bzw. Zentren mehrere Wissensgebiete ab und bieten den Doktorandinnen und Doktoranden somit ein anregendes Forschungsumfeld. Darüber hinaus weisen sie ein umfassendes Qualifizierungs- und Betreuungskonzept auf.

Gegenwärtig sind an der JGU folgende Graduiertenschulen bzw. Graduiertenzentren etabliert:

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist eine der wichtigsten Forschungsförderorganisationen Deutschlands. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, Graduiertenkollegs (GRK) im deutschen Wissenschaftssystem als feste Größe zu etablieren und damit Promotionsprojekte in übergreifende Forschungs- und Betreuungsstrukturen einzubetten.

Graduiertenkollegs sind koordinierte Gruppen von Doktorandinnen und Doktoranden, deren Dissertationsprojekte sich in einem vorgegebenen, vorzugsweise interdisziplinären, thematischen Rahmen bewegen. Sie bieten darüber hinaus ein attraktives Betreuungskonzept sowie ein über die wissenschaftliche Arbeit hinausgehendes Qualifizierungsprogramm. Getragen werden die Graduiertenkollegs von mehreren Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern.

DFG-Graduiertenkollegs werden maximal neun Jahre gefördert. Die individuelle Förderdauer für Doktorandinnen und Doktoranden in einem Graduiertenkolleg beträgt drei Jahre. Es werden folglich immer wieder Plätze frei. Bewerbungen werden direkt bei den Graduiertenkollegs eingereicht. Hier müssen Sie prüfen, ob es entsprechende Vakanzen gibt. Die Abteilung Forschung und Technologietransfer informiert über aktuelle DFG-geförderte Graduiertenkollegs an der JGU.

Als internationale Promotionskollegs bzw. -programme werden grenzüberschreitende Kollegs und Programme bezeichnet, die durch ihre Ausrichtung den Doktorandinnen und Doktoranden schon früh in der wissenschaftlichen Karriere das Kennenlernen verschiedener Forschungskulturen ermöglichen und in gesondertem Maße zur Bildung internationaler Netzwerke beitragen.

Die universitätsintern geförderten Promotionskollegs in den Geistes- und Sozialwissenschaften („Minigraduiertenkollegs“) haben zum Ziel, nachhaltige Strukturen im Bereich der Nachwuchsförderung zu schaffen. Dabei gilt es, vorhandene Strukturen wirksam zu profilieren und zukunftsträchtige Ansätze zu identifizieren. Gefördert werden Doktorandengruppen, die im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsfeldes arbeiten. Aktuell existieren zehn Minigraduiertenkollegs an der JGU innerhalb verschiedener Forschungsbereiche.